Netflix und das 30 Millionen Dollar He-Man-Grab

Die Verantwortlichen von Netflix und Mattel Television hatten offenbar große Pläne, das beliebte He-Man-Franchise zu einer neuen Heimat auf der Streaming-Plattform zu machen. Sie hatten bereits zwei animierte Serien für Netflix produziert: „Masters of the Universe: Revelation“ (zwei Staffeln) und „He-Man and the Masters of the Universe“ (drei Staffeln). Der nächste Schritt sollte eine Realverfilmung sein, eine moderne Version des Kultfilms „Masters of the Universe“ von 1987, der damals mit Dolph Lundgren veröffentlicht wurde.

Laut einem Bericht von Variety wurde das Projekt des He-Man-Films bereits vor einigen Tagen überraschend eingestellt. Angeblich wurden während der Vorproduktion bereits über 30 Millionen US-Dollar investiert, und einige Quellen behaupten sogar, dass es sich um das Doppelte handeln könnte. Kyle Allen (West Side Story) sollte die Hauptrolle übernehmen, und Adam und Aaron Nee (The Lost City) waren als Regisseure vorgesehen.

Ein Sprecher von Mattel hat indirekt die Insider-Informationen bestätigt, dass Masters of the Universe nicht mehr bei Netflix sein wird. Bisher gibt es jedoch keinen offiziellen Kommentar von Netflix selbst. Es wird vermutet, dass die Kurseinbrüche im vergangenen Frühjahr, die zu einem Wertverlust von 50 Milliarden US-Dollar führten, zu einem Umdenken geführt haben könnten. Offensichtlich sind die Entscheidungsträger bei Netflix nicht bereit, mehr als 150 Millionen US-Dollar in einen He-Man-Film zu investieren, der von dem jungen Schauspieler Allen getragen werden soll. Damit scheint die größte Chance seit Jahrzehnten für einen Realfilm im He-Man-Universum verflogen zu sein.

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